14.03.2014
Behandlung mit Lachgas
Angst ade dank Lachgas
Laut der DGZP (Deutschen Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie) sind in Deutschland bis zu 5 Millionen Menschen von Angst vor Zahnbehandlungen betroffen. Menschen mit Zahnarztangst bleiben häufig der regelmässigen Vorsorge im Zahnbereich fern, was schwerwiegende Folgen haben kann. Sowohl optisch als auch gesundheitlich können Komplikationen auftreten. Erste Entzündungen ziehen schon nach kurzerZeit den Zahnausfall mit sich. Lachgas kann hier Abhilfe schaffen und eine nützliche Alternative sein, um mit Zahnarztangst an Untersuchungen teilnehmen zu können.
Das Patientengespräch vor der Behandlung
Bei Patienten, die unter Angst vorm Zahnarzt leiden, sind intensive Gespräche im Vorfeld einer Behandlung sehr wichtig. Manchmal hilft es Betroffenen, wenn Angehörige sie zum Zahnarzt begleiten. Auch Musik oder ein ansprechendes Ambiente hilft Angstpatienten bei der Überwindung. Wenn selbst dadurch keine Angst genommen werden kann, ist das Lachgas eine gute Möglichkeit, dennoch behandeln zu können.
Zur Wirkungsweise von Lachgas
Die fachmännische Bezeichnung von Lachgas lautet Distickstoffmonoxid. Das Gemisch führt nach dem Einatmen dazu, dass Patienten sich in einer Situation des Wohlbefindens wieder finden. Negative Gefühle wie Ängste geraten dabei völlig aus dem Fokus. Obwohl der Patient keinerlei Wahrnehmung in Bezug auf die Zeit hat, ist er komplett ansprechbar. So ist die Behandlung mit Lachgas risikoarm und absolut schmerzfrei.
Die Behandlung mit Lachgas
Für jeden Patienten wird eine passgenaue Atemmaske ausgesucht. Mithilfe der Maske gelangt zunächst reiner Sauerstoff in die Nase. Im Verlauf der Behandlung wird dem Sauerstoff vermehrt Distickstoffmonoxid zugegeben. Die Wirkung dieses Stoffs tritt unmittelbar ein, eine Überdosierung ist aber aufgrund der hohen technischen Standards nicht mehr möglich. Der behandelnde Arzt kann während der Untersuchung die Zufuhr des Lachgasgemischs (N20) genau regulieren. Damit kann er den Einsatz des Narkosemittels nach Beendung der Behandlung sofort beenden.
Fazit zum Einsatz von Lachgas in der Zahnmedizin
Bei der Verwendung von Lachgas erfolgt die Sedierung innerhalb kürzester Zeit. Ein Vorteil für den Zahnarzt stellt es dar, dass der Patient während der gesamten Behandlung ansprechbar ist. Nur etwa 5 Minuten Sauerstoff nach einer Behandlung sind nötig, um das Lachgas komplett aus dem Körper zu strömen. So kann der Patient angstfrei und schmerzfrei zugleich behandelt werden – und das ohne Risiko.
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